Der diesjährige UTE BOCK CUP hatte es in sich!
In einem nervenzerreißenden Finale konnten wir uns letztlich gegen unsere Freund*innen von AKW Wagenburg knapp, äußerst knapp, mit 1:0 durchsetzen. Wir dachten ja, bereits im Viertelfinale gegeneinander spielen zu dürfen. Aber falsch gedacht. Neustart hießen unsere Gegner*innen in der Runde der letzten 8. Nach einer schön herausgespielten Aktion des FKR mussten sie den spielentscheiden Treffer kassieren und sich aus dem Turnier verabschieden.
Auch im Halbfinale war’s noch nicht soweit: AKW Wagenburg ging andere Wege im Turnierbaum und erreichte souverän das Finale. Wir wollten mitziehen und waren gegen das Team Fair Play ordentlich gefordert. Nach der regulären Spielzeit stand es 0:0 und somit sollte jedes der beiden Teams um je ein/einen Spieler*in pro Minute reduziert werden, bis das Golden Goal fällt. Ein dreckiges Tor war gefragt und zum Glück gibt es in den Reihen des FKR einen Spieler, der sich darauf spezialisiert hat. Als nur mehr 2 Spieler*innen pro Team auf dem Feld standen, bekam Kurt den Ball, fackelte nicht lange und wuselte ihn ins Netz. Finale!
So bekam die Geschichte ihren krönenden Abschluss: ein Aufeinandertreffen von AKW Wagenburg und den FK Rüdengasse. Und eines stand vor Beginn der Finalpartie bereits fest. Auf jeden Fall würde ein Team der Wilden Liga Wien den Titel gewinnen.
In der Defensive sicher stehen und auf die offene Lücke oder den entscheidenden Moment abwarten um zum Torabschluss zu kommen, das war die Devise der beiden Teams. Doch die Abwehrreihen agierten überaus sicher und bei Distanzschüssen bewiesen die 2 Goalies ihr Können. Nach 2x 8min stand es somit 0:0 und die Teams wurden nun laufend um eine/n Spieler*in minimiert. Das Nervenspiel begann. Jeder Pass, jeder Zweikampf, jede Aktion konnte spielentscheidend sein. Und die Uhr tickte weiter. Wieder musste ein/e Spieler*in runter und es kam wie es kommen musste: zum 1vs1.
AKW ist in Ballbesitz. Gerhard scheint zu überlegen, legt sich den Ball vor und versucht es mit einem Weitschuss aus der eigenen Hälfte. Glück für den FKR, dass dieser am Tor vorbeigeht. Nun darf sich Stefan versuchen. Er will gleich Tempo aufnehmen und nach vorne stürmen. Im vorderen Drittel sucht er das 1 gegen 1, macht einen Übersteiger, sieht eine Lücke, probiert es einfach und schaut dem Ball nach, wie er ins Tor kullert. Eine jubelnde Menge in blau-gelb stürmt auf ihn zu und begräbt ihn unter sich. In höheren Lüften fliegt ein Vogel vorrüber.
So in etwa soll es sich am vergangenen Sonntag abgespielt haben. Aber vielleicht ist es auch nur ein Mythos, vielleicht ist alles gar nie so passiert.