Im Sinne unseres Mottos Freundschaft in der Nachbarschaft, Solidarität in der Welt, schicken wir im Mitte März 20 unserer Dressen mit unserem Vereinsmitglied Peti nach Äthiopien, wo sie an junge KickerInnen verteilt werden.
Wie wir zu den Dressen kamen…
Die Geschichte genannter Dressen ist wechselhaft. Nachdem der FKR von einem einschlägig bekannten Printprodukt zum Team der Woche gekürt worden war, wurden wir daraufhin zur Unterhaus-Gala eingeladen – einer Preisverleihung für Teams, die sich auf und abseits des Rasens um Integration und Fairness verdient machen.
Leider mussten wird daraufhin feststellen, dass die Sponsoren des Events (Unternehmen, die sich weder um Integration, noch um Fairness verdient machen) uns und andere engagierte Vereine als Feigenblatt verwenden wollen.
Aber wer den FKR kennt, der weiß: Ein Rüde ist für Whitewashing nicht zu haben.
Nachdem wir das Event vorzeitig verlassen mussten, blieb die Frage, was wir mit den „Preisdressen“ tun sollten? Sie zu tragen, kam nicht in Frage, immerhin hätten wir damit das rotgrundierte Logo dieser „Zeitung“ über unseren Herzen tragen müssen. Sie wegzuwerfen, erschien verschwenderisch. Sie einer österreichischen Hilfsorganisation oder einem Flüchtlingsverein zu geben hätte bededeutet, dass dann möglicherweise sogar Flüchtlinge das Zeichen eines Mediums getragen hätte, das täglich gegen sie hetzt. Undenkbar.
Schlussendlich entschieden wir uns, die Logos von den Dressen zu lösen, sie nach Äthiopien zu bringen und dort zu verteilen. Unser Vereinsmitglied Peti, der selbst in wenigen Tagen nach Ostafrika reist, nimmt die Sportbekleidung mit und verteilt sie dann vor Ort. Ein Bericht darüber wird in wenigen Wochen auf fkrue.at erscheinen.
Die Ablösung …
Pläne schmieden ist leicht, sie durchzuführen schwer, wie der Rüde der ersten Stunde, Didi, erfahren musste. Sanftes Eintupfen des Logos mit einem Lösungsmittel auf der Innenseite des Trikots mit beständigen Druck war nötig, um danach sanft das Bügeleisen darübergleiten zu lassen. Nachdem das schon zu ersten Schwierigkeiten führte, wurde die Eintupftechnik sukzessive verbessert.
Ob ihm dabei sein am Rasen erworbenes Feingefühl zu Gute kam, ist unklar, aber wahrscheinlich.
Auch die richtige Handhabung des Bügeleisens will gelernt sein, einfach drüberstreichen geht nicht! Mit leichtem Druck und sanften wiegenden Bewegungen, das Eisen genau richtig aufgeheizt. Auch das klappte nach einigen Versuchen.
Zum Schluss noch die Ablösung des Plastiklogos mit den Fingerspitzen – ohne das Fingerspitzengefühl eines Uhrmachers fast unmöglich. Aber, was lange währt, wird endlich gut.